Mentale Gesundheit für Tierärzt:innen
Das geistige und seelische Wohlbefinden hat ebenso Einfluss auf unsere Gesundheit wie die körperliche Verfassung. Wie wohl und gesund sich ein Mensch fühlt, hängt von seiner Lebenseinstellung ab und der Wahrnehmung des eigenen Körpers.
„Auf das seelische Gleichgewicht achten“ – so lautet die Devise der Tierärztekammer, die ihren Mitgliedern ein besonderes Angebot zur Verfügung stellen möchte.
1. Fällt Ihnen spontan ein Fall ein, der Sie nicht loslässt?
2. Haben Sie persönlich den Eindruck, dass Ihre Stressverarbeitungsstrategien ungesund sind?
3. Hat Ihnen in letzter Zeit (in den letzten drei Monaten) jemand gesagt, dass Ihre Stressverarbeitungsstrategien ungesund sind?
4. Ist es schon mehr als 8 Wochen her, seit Sie sich das letzte Mal Zeit für Ihr Wohlbefinden genommen haben?
5. Ist es länger als 14 Tage her, dass Sie eine Nacht durchgeschlafen haben (7 bis 8 Stunden)?
6. Haben Sie Sorgen, die Sie nachts wachhalten?
7. Sorgen Sie sich über mehrere Bereiche in Ihrem Leben und haben Schwierigkeiten, die Sorgen zu kontrollieren, bzw. fällt es Ihnen schwer, damit aufzuhören?
8. Gibt es Verhaltensmuster, die Ihnen den Alltag schwer machen?
9. Fühlen Sie sich gestresst?
10. Wird Ihnen die Arbeit häufig (mehr als die Hälfte Ihrer Arbeitstage) zu viel?
11. Haben Sie persönlich den Eindruck, dass Sie rasch ärgerlich oder aggressiv werden?
12. Hat Ihnen jemand gesagt, dass Sie rasch ärgerlich oder aggressiv werden?
13. Haben Sie bemerkt, dass Sie die Lust an bestimmten Tätigkeiten, die Sie früher gerne gemacht haben, verloren haben?
14. Bemerken Sie Entscheidungsschwierigkeiten bei sich oder wünschen Sie sich Unterstützung bei Zieldefinitionen?
Diese Selbsteinschätzung erlaubt nur eine erste grobe Einschätzung. Die Fragen ersetzen keine exakte fachliche Diagnose und sind keinesfalls einem differenzialdiagnostischen Prozess gleichzusetzen. Weiters sind die Antworten keinesfalls mit der Beratung durch eine Fachkraft zu vergleichen. Wenden Sie sich hierzu bitte an Humanmediziner:innen Ihres Vertrauens bzw. an eine psychologische Fachkraft.
Supervision, Beratung und/oder verschiedene interdisziplinäre Formen der Behandlung können Sie bei all diesen und vielen weiteren Themen unterstützen. Die Psychologische Universitätsambulanz der SFU bündelt die Expertise zahlreicher Professionist:innen (Psychologie, Psychotherapie, Psychiatrie) mit dem Ziel, allen Rat suchenden Personen das passende Angebot zu machen.
Gratulation, Ihr seelisches Wohlbefinden befindet sich anscheinend im Gleichgewicht. Achten Sie weiterhin auf sich und sorgen Sie weiterhin für Ausgleich zwischen Ihrem Beruf und Ihrer Freizeit.
Falls Sie eine Frage mit Ja beantwortet haben, kann es durchaus schon ein Anlass sein, sich professionelle Unterstützung zu suchen. Die Fachkräfte der Psychologischen Universitätsambulanz stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Falls Sie zwei Fragen mit Ja beantworten haben, sollten Sie nicht mehr zögern den nächsten Schritt zu machen und sich professionelle Unterstützung holen. Die Fachkräfte der Psychologischen Universitätsambulanz stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Falls Sie drei oder mehr Fragen mit Ja beantwortet haben, bitten wir Sie sich dringend professionelle Unterstützung zu suchen. Es ist jetzt sehr wichtig, dass Sie ein:e Humanmediziner:in Ihres Vertrauens und/oder Fachpersonal zur psychischen Gesundheit konsultieren.
Was bietet mir das Projekt vetmental?
Tierärzt:innen sind mit sehr hohen Belastungen und einem erhöhten Stressniveau im beruflichen Alltag konfrontiert, daraus können schwerwiegende Erkrankungen resultieren. Eine Supervision, Beratung oder Behandlung kann bei schwierigen Gegebenheiten rasch zur Entlastung führen. Als Mitglied der Österreichischen Tierärztekammer steht Ihnen ein niederschwelliges Angebot zur Verfügung.
Hilfe durch Webinare
Der tierärztliche Alltag lässt sich durch Tipps von Profis und Experten oftmals besser meistern. In unseren Webinaren können Sie sich praxisnahe Anregungen und Tipps holen!
- Compassionate Mind - Teil 1: Achtsamkeit
In diesem Webinar, am 24.04.2023, wurden den Teilnehmer*innen die wichtigsten Grundlagen für ein achtsames Selbstmitgefühl vorgestellt, welches ...